Jüngerschaft im Neuen Zeitalter - Band 1, Seite 769 ff. von Alice A. Bailey
...Ich kann euch allen heute wenig mehr über Gruppenarbeit und Gruppenbeziehungen sagen. Es gibt eine esoterische Treue, die sich von der gewöhnlichen Treue der Welt unterscheidet, die ich in der Gruppe entwickelt zu sehen wünsche. Einige von euch, besonders diejenigen, die schnell zu Selbstverteidigung Zuflucht nehmen, müssen diese stille Treue erlernen, die dazu dient, die Gruppe als Ganzes zu integrieren. Es ist leicht, seine Brüder und Mitarbeiter aufzuopfern, wenn man sich selbst verteidigt. Es ist nicht leicht, den subjektiven Riss, der auf diese Weise hervorgerufen worden ist, zu heilen.
Klares Denken in vielen Richtungen ist erforderlich, wenn die Gruppe anfängt, zusammenzuhalten und zusammenzuarbeiten. Ein scharfes Unterscheidungsvermögen ist ebenfalls nötig. In diesen Tagen müssen die Scheidelinien, zwischen den Kräften des Materialismus und den Kräften des Lichts, klar festgelegt werden.
Wenn der Kontrast zwischen dem Weg der Liebe und des guten Willens und dem Weg der Grausamkeit und des Hasses auf Erden klar definiert wird, dann müssen Jünger eine unvoreingenommene Haltung annehmen.
Dieser Gruppe fällt die schwere Aufgabe zu, auf der physischen Ebene allem gegenüber, was zerstörend und gehässig (im wahren Sinn des Wortes) ist, fest zu stehen und alles zu tun, was getan werden kann, um die zerstörenden Mittler auszuschalten und ihre endgültige Machtlosigkeit herbeizuführen, und gleichzeitig eine innere Haltung völliger Harmlosigkeit und liebevollen Verständnisses, zu bewahren.
Denn, meine Brüder, heute sind Prinzipien und Ideale in der Welt, um die es sich zu kämpfen lohnt, aber während der Kampf wütet, ist es notwendig, jenes Feld lebendiger liebevoller Energie, das schliesslich die Kluft zwischen den beiden sich feindlich gegenüberstehenden Parteien und Gruppen überbrücken wird, zu bewahren und zu erschaffen, und es dadurch zu ermöglichen, dass später Kontakt zwischen ihnen aufgenommen werden kann.
Einige von euch denken nicht mit genügender Klarheit über das, was auf dem Spiel steht, nach, da sie ungebührlich von den äusseren Zeichen des Kampfs in Anspruch genommen sind und dadurch das Bild auf weite Sicht aus den Augen verlieren. Es ist nicht leicht, das Doppelleben einer aktiven Beteiligung an den Weltereignissen zu führen und dem zu widerstehen, was die Menschheit und ihre höchsten Ideale zurückzuhalten und zu zerstören sucht, und gleichzeitig eine beständige Haltung der Liebe zu bewahren; dies ist besonders schwer für einige unter euch.
Die menschliche Integrierung ist heute derart, dass es für niemand und für keine Gruppe von Menschen möglich ist, sich von den menschlichen Tätigkeiten und von menschlicher [772] Wohlfahrt zu isolieren; noch ist eine negative Haltung zur Lösung der augenblicklichen Weltkrise hinreichend.
Diejenigen, die sich weigern, am Weltkarma und am Leiden der Welt teilzunehmen, werden feststellen, dass sich ihr ganzer Fortschritt unvermeidlicherweise verlangsamt, denn sie haben sich selbst ausserhalb der grossen Flut geistiger Kraft gestellt, die sich jetzt in regenerierenden Strömen über die ganze Welt der Menschen ergiesst.
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Die Gruppe als Ganzes integrieren.
Die Menschheitsgruppe als Ganzes integrieren
Nächstenliebe und Wohlfahrt praktizieren
Kein Ab-Sondern durch Sondersein-.
In der Menschheit sein,- als Mensch unter Menschen.
Wir alle sind Kinder Gottes.
Teilnahme. In Kontakt sein.
Es fängt beim Nächsten an.
Als bescheiden und demütig geleisteter und kraftvoller Einsatz für die Menschen in unserer Nähe und die Menschheit als Ganzes.
Der erste Nächste sind wir 'vorerst' Selbst, - hier müssen wir beginnen,
durch Selbst-Reflexion und -Korrektur von menschlichen Verblendungen und Schwächen... Selbst-Liebe praktizierend- ... Die Arbeit mit sich selbst ist die schwerste, wegen der Betriebsblindheit, die sehr oft präsent ist.
Da sind uns die Spiegel unserer Mitmenschen und Lebens-Situationen oftmals eine Unterstützung, uns Selbst zu erkennen und aufmerksam zu werden auf Themen/Verletzungen in uns, die noch nicht erlöst sind.
Das Erklimmen des Berges hilft uns, den Überblick zu erhalten und eine andere Perspektive einzunehmen, die immer besser und klarer wird, je höher wir den Berg aufgestiegen sind.
'Liebe Deinen Nächsten wie dich selbst', bedeutet empathisch mit anderen Menschen zu sein, achtsam in ihren Mokkassins zu gehen und hineinzuspüren, wie es diesem Menschen gerade ergeht.
Manchmal jedoch übernehmen wir etwas durch 'Mitleiden', von den anderen Lebewesen, die wir in der Einheit ja selbst sind, bekommen wir körperliche Schmerzen und vermuten , dass es unsere Schmerzen sind, dabei haben wir den Schmerz übernommen. Den Schmerz in uns zu heilen, ist uns ein Herzanliegen. Doch wir müssen uns erst selbst vollkommen kennengelernt und unsere Schatten durchleuchtet haben, ehe dies möglich ist. Vorerst können wir nur uns Selbst heilen und unser Leben transformieren. Ansonsten wird unsere Physis erkranken und an dem Leid 'sterben'.
Der Gekreuzigte, der Leidende Jesus Christus, der das Leid der ganzen Welt in LIEBE in sich aufnahm, um es gekreuzigt zu transformieren. Das ist GOTT. ER IST LIEBE.
Die LIEBE vermag uns Selbst und damit auch den Nächsten zu heilen.
Nehmen wir den Nächsten in unser Herz und lieben ihn einfach, dann senden wir ihm Heilenergie.
Liebesenergie ist Heilungsenergie.
Einfach Liebe ausstrahlen.
Liebe Sein.
LIEBE HEILT.
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Wir sitzen alle in einem Boot.
Was ist Zusammenarbeit?
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