Biografiearbeit


 

Das Leben wird vorwärts gelebt und rückwärts verstanden.”  Sören Kierkegaard

Vorwärts leben - Rückwärts verstehen


Ich biete Biografisches Arbeiten zur Selbstanalyse und -findung in Form von Einzelsitzungen und in Gruppen an.

 

Meine Arbeit versteht sich als eine Retrospektion auf das ganze Leben des Menschen, mit Blick auf das Gelungene und Positive und auf die Nutzung persönlicher Ressourcen für die Gestaltung von Gegenwart und Zukunft

 

Ich arbeite biografisch orientiert und lasse mich auf den Menschen und seine einzigartige Lebensgeschichte empathisch mit Feingefühl ein. Echtes Interesse an seiner Lebensgeschichte zeichnet meine Arbeit aus. Meine Begleitung erfordert aufmerksam die individuellen Eigenarten, Sorgen und Nöte ernst zu nehmen und dem Menschen wohlwollend gegenüber zu treten und mich auf seine Erfahrungen und Gefühle einzulassen sowie auf seine individuelle Sichtweise. Es ist mir wichtig, dem Menschen mit einfühlendem Verständnis gegenüber zu treten und ihm auf diese Weise ein Gefühl des Angenommenseins zu vermitteln. Ich habe Respekt vor dem Menschen in seiner Ganzheit.

 

Biografiearbeit, Praxis Hilarion Berlin, Heilpraktikerin Anja Stolp
Biografiearbeit,
 Heilpraktikerin Anja Stolp

Warum ausgerechnet Biografiearbeit?


... weil die Auseinandersetzung mit der eigenen Biografie befreien und versöhnen kann, Menschen reifer und selbstbewusster werden lässt.

... weil diese Arbeit den Menschen immer in seiner Ganzheit sieht und daher auch seine Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft als eine Einheit wahrnimmt, ganz im Gegensatz zur Nostalgiearbeit, die allein in der Vergangenheit stecken bleibt.

... weil sich im Rückblick und aus einer größeren Distanz heraus oftmals ganz gewaltig die Sicht der Dinge ändern kann, sich gewissermaßen die Spreu vom Weizen trennt.

Menschen, die die Vergangenheit wirklich verarbeitet haben, können ganz allgemein viel leichter loslassen, dadurch wiederum selbstbewusster und vor allem selbst-bestimmt ihre Gegenwart und Zukunft gestalten. Durch das "Eins-Sein mit sich selbst" sind sie zudem in der Lage, besser mit den Schwierigkeiten des Alltags oder denen des Älterwerdens umzugehen.

Vorweärts Leben- Rückwärts verstehen- Biografiearbeit Berlin, Heilpraxis Hilarion, Heilpraktikerin Anja Stolp,
Biografiearbeit, Heilpraxis Hilarion, Heilpraktikerin Anja Stolp, Berlin

Meine Grundhaltung für biografisches Arbeiten

 

Menschen und ihre Lebensgeschichten interessieren mich seit Jugend. Durch meine langjährige Arbeit als Kinderkrankenschwester, mit schwerstkranken Kindern und deren Familien sowie durch meine Arbeit in der Seniorenpflege,  als Heilpraktikerin und Systemische Aufstellungsleiterin und -Beraterin durfte ich sehr viele bewegende Lebensgeschichten kennenlernen. Viele der Schicksale machten mich tief betroffen-, doch gaben sie mir auch Mut und Hoffnung. Denn sehr oft wandelten sich dramatische, düstere Lebenswege, in lichtvolle, gelungene Wege. Menschen konnten, trotz oft schwerster Traumata, ein erfülltes, tiefsinniges und glückerfülltes Leben führen.

 

Ganz besonders berührt und tief beeindruckt hat mich zum Beispiel die Lebensgeschichte von Frau Eva Mozes-Kor, einer sehr starken jüdischen Frau, die als Kind mit ihrer Zwillingsschwester die grausamen Menschenversuche des  Mengele im KZ überlebte. Ich lernte sie 2004 in Berlin kennen. Sie reist heute immer noch, als alt gewordene Dame, durch die Welt und predigt Vergebung. „ Auch ein Opfer hat das Recht zu vergeben“: sie sagt, dass das Opfer nur befreit werden kann, wenn es dem Peiniger aus tiefstem Herzen vergeben kann. Erst dann ist eine Heilung der Seele möglich. Sie traf sich sogar mit ihren Peinigern und deren Familien, da sie weiß, dass auch die Mitglieder von Täterfamilien und kommende Generationen unter der Schuld leiden. Sie schaute ihren Peinigern noch einmal in die Augen und gab ihnen die Hand…Frau Mozes-Kor hat für ihren Umgang mit den Tätern von den Leidensgenossen nicht nur Anerkennung gefunden.

 

" Ich habe den Tätern verziehen, „nicht weil sie es verdienen, sondern weil ich es verdiene“. Ein Opfer hat das Recht irgendwann frei zu sein, und man kann nicht frei sein von dem, was einem angetan wurde, wenn man diese „tägliche Last aus Schmerz und Wut“ nicht abschüttelt." Eva Mozes-Kor


Biografiearbeit, Heilpraxis Hilarion, Heilpraktikerin Anja Stolp, Berlin
Biografiearbeit, Heilpraktikerin Anja Stolp

Das Leben wird vorwärts gelebt und rückwärts verstanden.”
Sören Kierkegaard

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Dies ist ein Märchen, das in einem schönen Bild alle Gedanken beinhaltet, die man sich über das Leben machen kann.

 

Ein schwedisches Waldmärchen- Was ist das Leben?

An einem schönen Sommertag um die Mittagszeit war große Stille am Waldrand. Die Vögel hatten ihre Köpfe unter die Flügel gesteckt und alles ruhte. Da steckte der Buchfink sein Köpfchen hervor und fragte: Was ist eigentlich das Leben? Alle waren betroffen über diese schwierige Frage.

 In großem Bogen flog der Buchfink über die weite Wiese und kehrte zu seinem Ast im Schatten des Baumes zurück. Die Heckenrose entfaltete gerade ihre Knospe und schob behutsam ein Blatt ums andere heraus. Sie sprach: Das Leben ist lauter Freude und Sonnenschein. Drunten im Gras mühte sich eine Ameise mit einem Strohhalm, zehnmal länger als sie selbst und sagte: Das Leben ist nichts anderes als Mühsal und Arbeit. Geschäftig kam eine Biene von einer honighaltigen Blume auf der Wiese zurück und meinte dazu: Nein! Das Leben ist ein Wechsel von Arbeit und Vergnügen. Da so weise geredet wurde, steckte auch der Maulwurf seinen Kopf aus der Erde und brummte: Das Leben - es ist ein Kampf im Dunkeln!

 Nun hätte es fast einen Streit gegeben, wenn nicht ein feiner Regen eingesetzt hätte, der sagte: Das Leben besteht aus Tränen, nichts als Tränen. Dann zog er weiter zum Meer. Da brandeten die Wogen und warfen sich mit aller Gewalt gegen die Felsen und stöhnten: Das Leben ist ein stets vergebliches Ringen nach Freiheit. Hoch über ihnen zog majestätisch der Adler seine Kreise. Er frohlockte: Das Leben? Das Leben ist ein Streben nach oben. Nicht weit vom Ufer entfernt stand eine Weide. Sie hatte der Sturm schon beiseite gebogen. Sie sagte: Das Leben ist ein Sich-Neigen unter eine höhere Macht.

 Dann kam die Nacht. Mit lautlosen Flügeln glitt der Uhu über die Wiese dem Wald zu und krächzte: Das Leben heißt: die Gelegenheit nützen, wenn andere schlafen. Und schließlich wurde es still in Wald und Wiese. Nach einer Weile kam ein junger Mann des Weges. Er setzte sich müde ins Gras, streckte alle Viere von sich und meinte, erschöpft vom vielen Tanzen und Trinken: Das Leben ist das ständige Suchen nach Glück und eine lange Kette von Enttäuschungen.

 

Auf einmal stand die Morgenröte in ihrer vollen Pracht auf und sprach:

Wie ich, die Morgenröte, der Beginn des neuen Tages bin, so ist das Leben der Anbruch der Ewigkeit


Brücke zum Licht - SonnentorCoaching Anja Corinna Stolp
Brücke zum Licht - SonnentorCoaching Anja Corinna Stolp