Gita XIII,33 ~ wie die Sonne das ganze All erhellt


'Wie die Sonne die ganze Welt allein mit ihrem Licht erhellt,

So erleuchtet das ganze Feld der Herr des Felds, o Bhârata!' Bhagavad Gita XIII,33

 

*

 

' Das bloße Wissen, ohne die Empfindung der Wahrheit ist ein lebloses Ding es füllt den Verstand mit Phantasien und lässt das Herz leer.

Die Wissenschaft ist nichts, ohne die Erkenntnis der Wahrheit, der Raum nichts,

 

ohne das Licht, Gott nichts ohne Bewusstsein, und der Himmel nichts ohne die Liebe.

 

Die Liebe ohne Verstand ist blind und der Verstand ohne Liebe ist eine Torheit.

Wie im Kleinen, so ist es im Großen, und deshalb hat auch Gott nicht die Welt aus erkenntnisloser Liebe, sondern aus seiner Göttlichen Liebe, welche die Weisheit ist,

durch seinen Göttlichen Freien Willen gemacht.

 

Die materielle Wissenschaft handelt mit toten Formen, die wahre Geheimwissenschaft mit lebendigem Geist.

In der Geheimwissenschaft wird das Weltall nicht als ein von einem außerhalb lebenden Gott beherrschtes, Gottloses Ding, sondern als ein organisches Ganzes betrachtet, dessen sichtbarer Körper die Körperwelt, dessen Seele das Reich der Geister, dessen Leben die Gottheit ist; der Himmel ist das Gemüt, und die Sterne sind die Gedanken des Weltgeistes, die Sonne das große Herz des Pulsschläge Ströme des Lebens durch den Organismus senden; das schaffende Wort aber ist der Ausdruck der Göttlichen Gedanken, der in Gott ein Teil seines Wesens ist.

Der ewige Vorgang des Werdens und Vergehens der Formenwelten wird als Atmungsprozess des Weltgeistes bezeichnet. Gott atmet seinen Geist in die Natur, und Welten entstehen; er atmet ih ein, und die Schöpfung vergeht. ...'


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