Lied vom Selbst-Heilen


Lied vom Selbst-Heilen, John Shane (1978)

 

Mögen die heilenden Kräfte
von Sonne, Mond und Sternen
und den Planeten auf ihrer Bahn

mich durchfließen,
mich durchfließen.

 

Und wie ein Fluss
die Fülle der Regen
den Meeren zurückströmt,
möchte ich allen,
denen es mangelt,
das Wissen des Weges
rückeignen,
um in sich
die Einheit der Energie
zu verstehen,
die in allen Formen tanzt,
vom kleinsten Atom
zur größten Galaxie.

 

Und möge ich
im Aufbrechen einer Sekunde
das Entfalten von Unendlichkeit
in mir sehen

und darin frei sein,
und darin frei sein.

 

Möge die heilende
Kraft der Luft,
die alle atmen müssen,

unser Teilen zeigen,
unser Teilen zeigen,
und wie wir
mit jedem Atem

Leben und Tod ausgleichen,
Leben und Tod ausgleichen.

 

Möge die heilende
Kraft des Wassers

mich wachsen lassen,
mich wachsen lassen,
auf dass ich lerne,
loszulassen
und jeden Augenblick
im Fließen lebe.

 

Möge die heilende
Kraft der Erde

mich neu gebären,
mich neu gebären,
auf dass ich erkenne
den gleichen Wert
der vielen Formen
des Lebens,
und so in mir
den Kampf beende.

 

Möge die heilende
Kraft des Feuers
meines Herzens
wahres Verlangen
entfachen,

mich höher treiben,
mich höher treiben.

 

Möge die heilende
Kraft des Lichtes
meine Sehweise erhellen,
dass sich in mir
alle scheinbaren Gegensätze
vereinen,
und ich falsch und recht
überschreite,
weil ich Leben nicht mehr
in schwarz und weiß begreife.

 

Möge die heilende
Kraft des Tones
durch meine Stimme hindurch
zu allen fließen
und mein Ohr einstimmen
auf alles Hörbare,
auf dass mein Geist klar werde
und ich
frei von Hoffnung und Furcht.

 

In Stille ohne Mittelpunkt
möge ich
die heilende Gnade
licht strahlender Leere
als das Wesen
meines Geistes
erkennen,
und möge ich darin
alle einengenden Begriffe
von Geburt und Tod überwinden
und falsche Vorstellungen von Zeit
überschreiten.

 

Durch die heilende Kraft,
die dieses Lied herbeiruft,
möge ich
und alle Leidenden
jetzt wachsen in ihrer Kraft,
und mögen alle Herzen
den Frieden erfahren,
den sie ersehnen.

 

John Shane, 1978

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