Gefühl, liebende Güte & Mitgefühl


 

....Letztendlich geht es doch im theosophischen Kontext darum, dass die astrale Polarisierung (=die Gefühle) transformiert werden, da sie die Objektivität des Denkens beeinträchtigen.

Ich sehe die Gefühle als äußeren Ausdruck eines inneren Sehnens und innerer wahrer Liebe, die sich in Hingabe ausdrückt.


Ja, die astrale Polarisierung beinhaltet auch eine Gefahr, da sie uns ver(w)irren lässt in dem Netz der Bänder und Verflechtungen. Gefühle begrenzen uns.
Deswegen ist es wichtig, sich von der Ebene der Gefühle zu lösen und mit Vernunft und Menschenverstand zu den höheren Ebenen zu streben und idealistisch motiviert zu handeln in der Hingabe an das Höchste Göttliche Ideal. Die seelisch geistige Entwicklung wird dabei gefördert.

Aber..., - das Gefühl an sich ist auch Hinweisschild, wo etwas nicht rund läuft, auf der Persönlichkeitsebene oder welche Themen noch der Bearbeitung bedürfen. Es macht auch auf Gefahren aufmerksam! Und das Gefühl ist etwas dem Menschen sehr eigenes und macht erst das Menschsein aus. Das Gefühl zu lieben und geliebt zu werden ist essenziell und existenziell. Denn ohne Zärtliche Gefühle würde die Menschheit aussterben. Babies müssen liebkost und gestreichelt werden, sonst verkümmern und sterben sie!

 

Wenn ich fühle, dann BIN ICH. Ohne Gefühl wäre ich ein intelligentes Wesen, ohne Seele, gleich einem Roboter. Ich fühle Liebe, aber auch Schmerz oder Wut. Das Gefühl ist der Motor, diesen Empfindungen Ausdruck zu verleihen. Somit gibt es polare Gefühle, die miteinander wetteifern. Verdrängung von Gefühlen kann den Körper erkranken lassen. Ursache von Autoimmunerkrankungen, die autoaggressiv sind, kann zum Beispiel die Verdrängung von Wut sein. Somit ist es wichtig, dass wir auch unsere Gefühle ernst nehmen.

Wahrer Liebe kann auch durch wahre Gefühle Ausdruck verliehen werden. Das Herzchakra ist offen.

Die Gefülsnatur muss sich aber von selbstsüchtigen Empfindsamkeiten befreien und weltweite Hilfsbereitschaft und soziale Kompetenz fördern. Sie gibt sich dem Ideal der Einheit hin. Von der Wahrnehmung der Ungerechtigkeiten durch das Gefühl, werden Menschen motiviert einander beizustehen und füreinder einzutreten und da zu sein.
Reine Mentale Polarisierung ist ohne Gefühl und nicht ganzheitlich, ist eher abgespalten. Denn wir bestehen aus leiblich-seelisch-geistigen Wesensgliedern. Reine Mentale Polarisierung ohne Seele, führt zur kalten klaren Abstraktion und Verstand und damit zum lebensfeindlichen Wirken.

Die Spaltung der Seele vom Geist ist das Thema der Dualität.
Nun aber, gehen wir mmer schneller dem Licht entgegen, um uns mit ihm auf ewig zu vereinen!
Diese Spaltung gehört jetzt schon der Vergangenheit an...

Trennende Emotionen und Täuschungen haben dann keinen Bestand, liebende Gefühle dürfen ausgedrückt und gelebt werden.

Hingabe und wahre Liebe mit Weisheit gefüllt, führt zur Freiheit durch selbstlose Liebe.

 

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Regelmäßige Praxis der Metta -Meditation führt zu liebender Güte und Mitgefühl.
Nächstenliebe beinhaltet das Mitgefühl und den Wunsch, dass alle Lebewesen frei sein mögen von Leiden!
Liebe und Mitgefühl wirken als hilfreiches spontanes Gegenmittel gegen Wut und Hass!
Um zu lieben , muss ich mich zuerst selber lieben, Liebe zu mir selbst zu entwickeln. Dann Nahestehenden und Freunden Liebe zu schenken und Liebe gegenüber Fremden zu entwickeln.
Dabei müssen wir uns von den Anhaftungen des Egos (klein geschrieben!) frei machen und uns von Erwägungen des persönlichen Nutzens oder Schadens lösen!
Die höchste Stufe der Meditation, ist jene, die Jeshua uns einst lehrte,- unsere Feinde zu lieben. Der erste Schritt ist die Vergebung! Es ist sehr hilfreich, zwischen der Person, die Mitgefühl braucht, und ihren negativen Antriebskräften, die es zu überwinden gilt, zu unterscheiden. Ind der Übung von liebender Güte mit dem Widersacher des Menschen, mit dem eine schwierige Beziehung verbindet, machen wir uns bewusst,- dieser Mensch möchte glücklich sein und nicht leiden. wir nehmen seine Unfreiheit wahr und entwickeln den Wunsch, dass er sich von allen Leiden und Leidensursachen befreie. Diese Metta-Meditation ist eine Herzensmeditation.


 

 

"In diese Erde, in dieses unbefleckte Feld
Sollten wir keinen anderen Samen,
als Mitgefühl, als Liebe sähen." ... RUMI

 


Das Gewahrsein, ein Teil der Gruppe zu sein und in diesem Sinne an sich zu arbeiten.
Denn,- arbeiten wir an einem Teil des Ganzen, an uns Selbst, kann auch das Ganze heilen.
Lieben wir jedes Lebewesen aufrichtig bedingungslos, wird dies zur ansteckenden Gesundheit und somit zur Ausbreitung führen. Noch befinden wir uns in der Inkubationszeit, aber sie ist schon am Abflachen, die Ausbreitung von Liebe und Ansteckung durch Mitgefühl geht in vollem Maße voran...

 

 

"Gott ist allmächtig und voll Mitleid,
doch wenn du Gerste anbaust,
hoffe bei der Ernte nicht auf Weizen."
Rumi

 

....wir ernten, was wir säen...!!!


„Zärtlichkeit und Güte drücken nicht Schwäche und Verzweiflung aus, sondern sie sind Zeichen der Stärke und Entschlossenheit.“ Khalil Gibran

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